Film 'Leben unterm Stern'

Mit der Entwicklung des experimentellen Films "Leben unterm Stern" wurde sich mit der Quedlinburger Geschichte jüdischen Lebens zur NS-Zeit beschäftigt. Es wurde eine Filmdramaturgie entwickelt, die die zwei Seiten des Jetzt und der Vergangenheit thematisiert und gegenüberstellt. Die Recherche stellte heraus, wie wenig dieser historische Abschnitt im städtischen Leben thematisiert wird – dies wird im ersten Teil des Films aufgegriffen - es zeigt das Quedlinburg, wie man es kennt.
Im zweiten Teil beginnt die Reise zurück in der Zeit, zu jüdischen Schicksalen und Orten jüdischen Lebens, eine andere, unbeleuchtetere Seite der Geschichte Quedlinburgs zeigend. Eine Gruppe aus drei engagierten Schülerinnen des GutsMuths-Gymnasiums Quedlinburg, die recherchiert, Texte aufgenommen, Filmaufnahmen gemacht und mit geschnitten haben, eine Projektleiterin und eine (ehemaligen) FSJ-lerin haben gemeinsam das Projekt „Leben unterm Stern“ durchgeführt.
Die Idee für eine filmische Auseinandersetzung mit der Thematik "jüdisches Leben in Quedlinburg zur NS-Zeit" kam vom Dachverein Reichenstraße e.V. - daraufhin fand sich schnell die Gruppe zusammen.
Unser Ziel war es, sich mit der jüdischen Geschichte Quedlinburgs auseinanderzusetzen, einen eigenen Zugang dazu zu finden und in einem experimentellen Filmprojekt zu verarbeiten.
"Leben unterm Stern" wird eingesetzt in der Präventionsarbeit des Netzwerks "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" als bildungspolitisches Modul in Klassen ab der Stufe 8. Gewollt ist eine Erweiterung des Projekts auf regionaler Ebene - in Planung ist eine Projektwoche mit SchülerInnen im ehemaligen KZ Langenstein-Zwieberge.
Zudem wurde erfreulicherweise mit der Stolperstein-Verlegung im Mai in Quedlinburg auch der Grundstein für eine präsente Erinnerungskultur gelegt, die es nun zu unterstützen gilt.

Das Projekt wurde gefördert durch den Jugendhilfeausschuss des Landkreises Harz.

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