DACHVEREIN REICHENSTRASSE e.V.
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Zwischen Wunschdenken und Wirklichkeit deutscher Flüchtlingspolitik
Münster. "Entschuldigung, darf ich...", mit diesen Worten versuchen zwei seltsam ausschauende Beamte am Flughafen Flüchtlinge mit Blumen willkommen zu heißen. Doch die Begrüßungszeremonie endet noch, bevor der Satz zuende gesprochen werden kann. Denn die Flüchtlinge winken ab. Das ist ein großes Problem für die beiden Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, weil Deutschland dringend Fachkräfte benötigt.
Das neue Stück "Asylant im Wunderland" von theater odos ist eine Satire auf den Umgang Deutschlands mit seinen Flüchtlingen. Hier prallen schwarzhumorig Wirklichkeit und Wunschdenken aufeinander. "Gerade wegen der Pegida-Demonstrationen in Dresden und anderen Städten betonen Politiker die Wichtigkeit von Zuzug gut ausgebildeter Flüchtlinge", sagt Regisseur und Autor Heiko Ostendorf. "Die guten sollen bleiben, die schlechten nicht."
Die beiden Schauspieler Johanna Kollet und Jörg Schulze-Neuhoff schlüpfen abwechselnd in die Rollen der Beamten und der Flüchtlinge. Dabei halten sie der Politik den Spiegel vor. Denn in Deutschland werden Asylbewerber nur sehr selten glücklich, weiß Ostendorf nach Gesprächen mit Flüchtlingen und umfangreichen Recherchen. "Selbstmorde in deutschen Flüchtingslagern sind keine Seltenheit, denn Flüchtinge haben in diesem Land kaum Perspektiven."
Nicht mal drei Prozent der Asylbewerber erhalten "richtiges" Asyl nach Grundgesetz 16a. Die anderen leben mit Duldung oder begrenzten Aufenthaltsgenehmigungen. "Wie soll man sich so ein neues Leben aufbauen?", fragt Darstellerin Johanna Kollet. Da sei es zynisch wenn Bundesaußenminister Walter Steinmeier und Wolfgang Thierse von Flüchtlingen als notwendige Fachkräften sprechen. "Das ist eine Aussortierung von Menschen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, und das ist keine humane Flüchtlingspolitik", so Ostendorf.
Und so beißen sich die beiden Beamten in dem Theaterstück an den Flüchtlingen im Flughafen die Zähne aus. Sie haben die deutschen Massenunterkünfte kennen gelernt, haben die gesetzlichen Einschränkungen am eigenen Leib erfahren. Für sie ist Deutschland die Hölle, in der sie untergehen, statt aufzuleben. "In der Satire haben sie endlich die Stimme und die Kraft, den Beamten Paroli zu bieten. Und das ist dringend notwendig", sagt der Regisseur.
14.11.2015 / 19.00 Uhr in der Nikolaikirche Quedlinburg / Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten!
Ein Jugendstück von von Brigitte Wilhelmy in einer Inszenierung von Jennifer Fulton und Juliane Zein
Plot: Zwei Jugendliche kommen ums Leben. Dazwischen wird aus der Sicht der Freunde und der Schwester des Fahrers erzählt, wie es dazu kam: Eines Tages zieht in das Dorf, in dem die Jugendlichen leben, eine sehr wohlhabende Familie. Ihre Kinder, Jason und Sidney, sind so ganz anders als die anderen und wirken sehr anziehend und geheimnisvoll. Ein großer Teil der Jugendlichen möchte den Neuen imponieren und verändert sich dabei völlig. Eifersucht, Internet-Mobbing und Komasaufen gab es vorher noch nicht. Doch Lara gelingt es, Zugang zu Jason zu finden. Dadurch wird alles noch komplizierter …
Kartenvorbestellungen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Bitte gewünschte Vorstellung angeben! Facebookzusagen sind keine Vorbestellung!!)
Wie erinnern wir uns an die letzten 70 Jahre Deutsche Geschichte? Vor allem über eigene Familienerlebnisse
In dem fast kriminalistischen Schauspiel von Marius von Mayenburg DER STEIN verbindet sich ein Haus in Dresden mit einer Familiengeschichte von 1935 bis 1993. Verschiedene Zeitebenen treffen aufeinander und offenbaren ein Geflecht aus Erinnerungen, Verklärungen und Enttäuschungen, wie sie in vielen Familien zu finden sind.
Das Stück von Marius von Mayenburg erhält gerade in dieser Spielzeit, 70 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs und 25 Jahre nach dem Fall der Mauer wieder eine besondere Aktualität.
Am 01.03.2015 werden die Schauspieler um 11.00 Uhr im Saal des Kulturzentrums Reichenstraße Ausschnitte aus dem Werk vorstellen. Dazu werden die Dramaturgin Johanna Jäger und Regisseur Hannes Hametner über die Inszenierungsideen berichten.
Erste Einblicke in die Proben erhalten Sie ebenfalls in im Trailer auf der Homepage des Nordharzer Städtebundtheaters.
Sonntag, 01.03.2015 - Beginn: 11:00 Uhr
eine schöne Bescherung in 12 Bildern
Synopsis: An einem verschneiten Weihnachtsmorgen in der anhaltinischen Provinz: Die Studentin Marie kehrt über Weihnachten nach Hause zurück. Ihre Mutter Gabriele hat sie vom Bahnhof abgeholt und führt sie ins abgelegene Haus der Familie. Dort wird sie von ihrer Großmutter, ihrer jüngeren Schwester Luisa, von der Nanny Martha sowie von ihrer Tante Susanne und dem neuen Hausmädchen Victoria empfangen. Lediglich Maries Vater Christian – der einzige Mann im Haus – lässt sich nicht blicken. Als Victoria ihm sein Frühstück aufs Zimmer bringen will, entfährt ihr ein gellender Schrei, denn der Hausherr liegt mit einem Messer im Rücken im Bett. Als noch dessen verruchte Schwester Sandy und die Berliner Schnute Frauke aufkreuzen ist das Chaos perfekt. Jede der Frauen scheint ein Tatmotiv zu besitzen. Stellt sich nur noch eine Frage : Wer ist der Mörder?
Dramatis Personae:
Else, Rentnerin - Katrin Füber
Marie, Enkelin von Else - Elisa Gad
Gabriele, Tochter von Else, Mutter von Marie - Gabriele Kachelries
Sandy, ehemalige Stripperin, Schwester von Christian - Katrin Hund
Victoria, Hausmädchen - Katharina Zein
Luise, Schülerin, Schwester von Marie, Tochter von Gabriele - Nancy Fulton
Susanne - Tochter von Else, Schwester von Gabriele - Katrin Schumann
Martha, Nanny von Marie und Luise - Doreen Schischkoff
Frauke, Studentin - Cornelia Richter
Christian, Mann von Gabriele - Christian Tröger/ Eike Helmholz
Inszenierung: Juliane Zein
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PREMIERE: 28.11.2014 / 20.00 Uhr
weitere Termine: 29.11., 30.11., 07.12., 08.12.2014 jeweils 20.00 Uhr
Kartenvorbestellungen: 03946 / 2640
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