• DACHVEREIN REICHENSTRASSE e.V.

    ...mehr als Jugendarbeit

    Team Reichenstrasse

    DV Reichenstrasse e.V. - Reichenstraße 1 - 06484 Quedlinburg
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  • DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS

    im Studiokino Eisenstein
    25.04., 28.04., 29.04., 30.04.2024 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Die Herrlichkeit des Lebens

    Es ist 1923 als sich Franz Kafka und Dora Diamant durch einen Zufall an der Ostseeküste kennenlernen. ... Foto: Majestic-Filmverleih

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  • CHAGRIN / THE PITY FACTORY

    Kneipenkonzert am
    01.05.2024 um 20.00 Uhr

    Chagrin plus The Pity Factory

    Chagrin ist ein experimentelles Musik- und Spoken-Word-Projekt, Foto: Gael / Pressefoto

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  • TIMUR TURGA

    'Blind Date'
    KABARETTgenial am 05.05.2024 um 17.00(!) Uhr

    Timur Turga

    Seit einigen Jahren sieht Timur die Welt mit anderen Augen. ... Foto: Mike Wahrlich

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  • IHR JAHRHUNDERT - FRAUEN ERZÄHLEN GESCHICHTE

    im Studiokino Eisenstein
    02.05., 05.05., 06.05., 07.05.2024 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Ihr Jahrhundert - Frauen erzählen Geschichte

    Sie leben bereits seit einem Jahrhundert. Sie sind großartige Frauen, ... Foto: mindjazz Pictures

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  • THE KILAUEAS plus Black Magic Six (FI) & Watson

    am 11.05.2024 ab 20.00 Uhr

    The Kilaueas plus Black Magic Six und Watson

    THE KILAUEAS sind die mittlerweile am längsten ständig existente, aktive Surfband Europas. Foto:Mangler

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  • GLÜCK AUF EINER SKALA VON 1 BIS 10

    im Studiokino Eisenstein
    09.05., 12.05., 13.05., 14.05.2024 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Glück auf einer Skala von 1 bis 10

    Louis und Igor, deren Lebensgeschichten und Persönlichkeiten sehr unterschiedlich sind, lernen sich eines Tages kennen, ... Foto: X-Verleih

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  • ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN

    im Studiokino Eisenstein
    16.05., 19.05., 20.05., 21.05.2024 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Andrea lässt sich scheiden

    Andrea (Birgit Minichmayr) arbeitet als Polizistin in einem kleinen Ort mitten in Niederösterreich. ... Foto: Majestic Filmproduktion

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  • BACK TO BLACK

    im Studiokino Eisenstein
    23.05., 26.05., 27.05., 28.05.2024 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Back to black

    Amy Winehouse ist in einer liebevollen, aber dysfunktionalen, jüdischen Familie im Londoner Viertel Southgate aufgewachsen. ... Foto: StudioCanal Deutschland

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  • MIA PITTROFF

    'Wahre Schönheit kommt beim Dimmen'
    KABARETTgenial am 07.06.2024 um 20.00 Uhr

    Mia Pittroff

    Warum ist der Ingwer der Messias unter den Knollengewächsen? ... Foto: Pressefoto

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  • SCHWARZE GRÜTZE

    'Ganz dünnes Eis'
    KABARETTgenial am 06.09.2024 um 20.00 Uhr

    Schwarze Grütze

    In ihrem zehnten Bühnenprogramm begeben sich Stefan Klucke und Dirk Pursche mit nagelneuen, bitterwitzigen Songs mal wieder auf ganz dünnes Eis. ... Foto: Goeran Gnaudschun

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  • LIEBERMANN & GELLOZ

    'Goethe Zeiten, schlechte Zeiten'
    KABARETTgenial am 11.10.2024 um 20.00 Uhr

    Liebermann & Gelloz

    Die Kabarettshow über den Geheimrat ... Foto: Hagen Wolf

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  • THOMAS NICOLAI

    'Kamisi - Irren ist männlich'
    KABARETTgenial am 03.11.2024 um 20.00 Uhr

    Thomas Nicolai

    1000 Stimmen im Kopf, doch die Diagnose lautet schlicht: große Kunst. ... Foto: www.thomas-nicolai.de

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  • ENSEMBLE WELTKRITIK

    'Weihnachten - ein alter Sack bringts noch'
    KABARETTgenial am 06.12.2024 um 20.00 Uhr

    Ensemble Weltkritik

    Wer zu Weihnachten etwas bekommen will, muss ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen. ... Foto: Ensemble Weltkritik Pressefoto

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Der Weg, den wir gingen - Reportage einer höllischen Reise

Traditionell beteiligt sich die Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge mit einer Lesung am Quedlinburger Bücherfrühling. In diesem Jahr findet diese Veranstaltung nicht - wie gewohnt - an der BBS J.P.C.Heinrich Mette statt, sondern im Kulturzentrum in der Reichenstraße.

Termin der Schulveranstaltung : 23. April 2015, 11:00 Uhr.

In diesem Jahr haben sich Mitarbeiter des KuZ mit dem ersten Buch eines Überlebenden des Lagers Langenstein-Zwieberge beschäftigt und daraus eine szenische Lesung erarbeitet. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.

Interessierte Schulklassen können sich unter Tel. 03946-2640 anmelden.

Einführung zur Lesung aus dem Buch von Bernard Klieger „Der Weg, den wir gingen. Reportage einer höllischen Reise“

„Der Weg, den wir gingen“ erschien 1946 zum ersten Mal, allerdings in Französisch. Erst im Frühjahr 1957 kam das Buch in deutscher Sprache heraus. Diese Ausgabe war keine Übersetzung, denn der Autor hatte sie selbst in deutscher Sprache verfasst.

Diese erste deutsche Edition verschickte der Verlag Codac Juifs-Bruxelles-Ixelles als Sonderausgabe an ausgewählte Personen des öffentlichen Lebens. Einige Reaktionen darauf sind in den bald darauf erschienenen, weiteren Auflagen zitiert. 1960 kam bereits die 6. deutsche Ausgabe in großer Auflage heraus. Mindesten bis zum Jahr 1962 erfolgten weitere Auflagen.

Der Journalist Bernard Klieger, ein belgischer Jude, war Gefangener im KZ Langenstein-Zwieberge bei Halberstadt. Er charakterisierte die Haftbedingungen in diesem Konzentrationslager mit Aussagen wie

„In Zukunft müsste man also sagen, wenn man von etwas spricht, was noch unvorstellbar schrecklicher ist als eine Hölle es sein kann: Es war ein Zwiebergen, beziehungsweise es war zwiebergisch.“ und „ Der Stollen fraß die Menschen mit einem unglaublichen Heißhunger.“

Mit dieser Lesung schauen wir zurück. Zurück auf einen der ersten Erinnerungsberichte eines Überlebenden des KZ Langenstein-Zwieberge, der in Buchform veröffentlicht wurde. Was hatte der Journalist der Welt mitzuteilen? Was ist seine Botschaft an uns, die viele Jahre nach 1945 geboren wurden?

Wir schauen zurück auf ein Buch, das, so heißt es im Klappentext der 6.Ausgabe von 1960:„ …keine Aneinanderreihung von Moritäten, auch keine Auseinandersetzung mit der Nazi-Ideologie und keine Analyse der konzentrationären Moral ist – es ist ganz einfach eine Reportage über ein, hoffen wir, einmaliges Geschehen“.

Wie ist unsere heutige Sicht auf das, was Bernard Klieger beschrieb? Wir laden Sie zur Lesung aus Bernard Kliegers Buch am 23.04.2015, Beginn 11.00 Uhr in den Dachverein Reichenstraße Quedlinburg ein. Danach bleibt genügend Zeit, über Kliegers Reportage einer höllischen Reise zu sprechen.

SCHOTTLAND - Raue Schönheit am Rande Europas

 

In ihrer Live-Multivisionsshow berichten Sandra Butscheike und Steffen Mender am Mittwoch, den 25.03.2015, ab 20:00 Uhr, im Saal des Kulturzentrums Reichenstrasse über ihre Reisen durch Schottland.

Mehrere Monate waren die Fotojournalisten im rauen Nordwesten Europas unterwegs. Ihre Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen. Denn Schottland ist weitaus mehr als Whisky, Kilt und Dudelsack. Auf ihren Reisen bot sich eine einzigartige Mischung aus atemberaubenden Landschaften, lebendiger Kultur und tausendjähriger Geschichte. Einzigartig ist auch die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen. All das macht eine Schottlandreise zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Schottland ist ein Land mit vielen Gesichtern. Grüne Hügel, goldene Felder und braunes Ackerland prägen das Bild der Lowlands ebenso wie die Ruinen der Border Abbeys und die lebendigen Metropolen Edinburgh und Glasgow.

Im Gegensatz dazu die wilden und teilweise unberührten Highlands. Auf mehrtägigen Wanderungen durch den Nordwesten, die Cairngorms und auf dem West Highland Way treffen die Beiden auf atemberaubende Bergwelten, majestätische Täler, unzählige Lochs und einsame Moore. Sie besteigen den Ben Nevis, den höchsten Berg Großbritanniens, besuchen die berühmten Highlandgames von Braemar und besichtigen zahlreiche Burgen und Schlösser.

Doch was wäre Schottland ohne seine Inseln? Allen voran die Insel Skye. Wenn sich die Sonne durch Wolken und Nebel kämpft, werden die imposanten Landschaften in ein magisches Licht getaucht.

Auf den äußeren Hebrideninseln Lewis und Harris locken kilometerlange weiße Sandstrände und der legendäre Harris-Tweed.

Die Orkneys sind das mystische Herz Schottlands. Überall stößt man auf Steinkreise, Grabkammern und uralte Ruinen.

Und dann ist da natürlich noch der Whisky. In ihm scheint sich die einzigartige Mischung Schottlands zu vereinen; die Gerste der fruchtbaren Äcker im Süden und Osten, das klare Quellwasser der Highlands, der markante Geruch des Torffeuers und die Menschen hinter dieser Jahrhunderte langen Tradition.

Brillant fotografiert und mit Videosequenzen bereichert, präsentieren die Fotojournalisten die Schönheit und Vielfalt Schottlands in HDAV Qualität.

Karten gibt es in der Quedlinburg-Information, Markt 4, Tel.: 03946/ 90 56 24 sowie an der Abendkasse. Infos auch unter www.outdoorvisionen.de

Mittwoch, 25.03.2015 - Einlass: 19:00 Uhr - Beginn: 20:00 Uhr - Eintritt: 10,00 €

 

Karo Stein 'Positiv verliebt'

Karo Stein liest zum Weltaidstag am 01.12.2014 um 19.00 Uhr im KUZ Reichenstraße aus ihrem Roman „positiv verliebt“. Erzählt wird die Geschichte zweier junger schwuler Männer. Da ist zum einen Fabian, der HIV-positiv ist und sich von der Welt abschottet. Zum anderen ist da Jakob. Er kennt Fabians Status und ist trotzdem fasziniert von ihm. Während er versucht Fabians Vertrauen zu erlangen, kämpft Jakob gleichzeitig gegen seine eigenen Vorurteile und Dämonen.

Montag, 01.12.2014 - Beginn: 19:00 Uhr - kein Eintritt!

Kartenvorbestellungen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
Bitte beachten Sie, dass unser Büro am Samstag und Sonntag NICHT besetzt ist!

Deutsch-Albanische Lesung

mit André Schinkel, Gentian Çoçoli, Gerda Dalipaj, Eckehard Pistrick

Die Lesung lädt ein zu einer literarischen Begegnung mit Albanien - einem ebenso nahen wie fernen europäischen Land und eröffnet literarische Blicke jenseits der Klischees vom wilden Balkan. Es zeigt uns durch Innen- und Außenansichten ein Land im postsozialistischen Umbruch, ein Land der Widersprüche in dem die rebellischen Stimmen der Jugend viel zu selten zu hören sind. Gleichzeitig bietet die Veranstaltung eine Möglichkeit der Begegnung von mitteldeutschen mit albanischen Autoren und die Chance zum Reflektieren über eine geteilte sozialistische Vergangenheit. Die Veranstaltung präsentiert im Rahmen der Interlese des Friedrich-Bödecker-Kreises erstmals den albanischen Dichter Gentian Çoçoli der deutschen Öffentlichkeit. Lesen wird ebenfalls der renommierte mitteldeutsche Literat André Schinkel, der 2006 den Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis für junge Lyriker erhielt. Abgerundet wird die Veranstaltung durch den Dokumentarfilm "Tirana Ivi Punk" des jungen albanischen Regisseurs Joni Shanaj, der mit seinen Filmen bereits Albaniens Vertreter für den Oscar Wettbewerb war.

André Schinkel, geboren 1972 im sächsischen Eilenburg, lebt in Halle (Saale). Ausbildung zum Rinderzüchter mit Abitur, Studium der Germanistik und Prähistorischen Archäologie. Freier Autor, Lektor, Kritiker und Nachdichter, seit 2005 Chefredakteur der Literaturzeitschrift "oda - Ort der Augen". Fünfzehn Bücher, zuletzt "Parlando" (2012) und "In Sina Gumpert war ich jung verliebt" (2012). Jüngst war er 2014 im Rahmen des Villa-Rosenthal-Stipendiums Stadtschreiber von Jena. Seine eigenen Texte wurden in dreizehn Sprachen übersetzt, er dichtet aus dem Bosnischen, Serbischen, Kroatischen, Englischen und Altägyptischen nach. André Schinkel liest  aus seinem Werk "Löwenpanneau": Die von 1990 bis 2007 entstandenen Gedichte, kühl, einsam und fern aller überflüssigen Korrespondenz, zeigen die Begabung André Schinkels, der in dieser Zeit einen desillusionierenden Blick aufs Leben tat und diese Chance begriff. Das Ergebnis ist ein größerer Welt- und Genauigkeitsgehalt, mehr Klarheit. So ist "Löwenpanneau" ein aus der Fülle und dem Abraum gewachsenes Buch, keines mehr aus der Notwendigkeit des Zukleisterns der Leere.

Gentian Çoçoli wurde 1972 in Gjirokastër, Albanien geboren. Nach einem Geschichts- und Geographie-Studium beschloss er sich ganz der Literatur zu widmen. Mehr als 10 Jahre arbeitete er als freischaffender Künstler, nahm 2006 am International Writing Program der Iowa Universität in den USA teil, und ist derzeit im Albanischen Kultusministerium für die Literaturabteilung zuständig. 1996 gründete er "Revista Aleph", eine vierteljährliche Literaturzeitschrift, die sich in der jungen albanischen Schriftsteller- und Übersetzerszene schnell einen Namen machte. Çoçoli hat mehrere Anthologien mit bedeutenden Dichtern des 20. Jahrhunderts wie Wallace Stevens, T. S. Eliot, Seamus Heaney, Miroslav Holub, Paul Valéry, Tomas Venclova, Tomas Tranströmer, Odiseas Elitis, Jorgos Seferis erstmals auf Albanisch herausgegeben. Seine Übersetzungs- und Nachdichtungen umfassen mehr als 30 europäische und amerikanische Dichter, die er in seinem Verlagshaus Aleph Press selbst verlegt hat. Von ihm sind bisher drei Gedichtbände erschienen: "Qytetërime të përkohshme" (Zeitweilige Zivilisationen 1995), "Perimetri i Hirit" (Der Umfang der Asche), für den er 2001 den Preis für das beste Buch des Jahres in Albanien erhielt, und zuletzt "Dheu njerëzor" (Menschliche Erde 2006) . Einige seine Werke wurden vom anerkanntesten Übersetzer aus dem Albanischen, Joachim Röhm, ins Deutsche übertragen.

Die Wahl-Quedlinburgerin Gerda Dalipaj wurde 1977 in Elbasan geboren und lebt seit 2010 in Deutschland. Sie stammt aus einer vom kommunistischen Regime verfolgten Familie. 2004-2008 Ethnologin am Institut für Volkskultur in Tirana, seit 2008 an der Universität der Provence. In ihren Gedichten, die im Wechselspiel mit ihrer ethnologischen Feldforschung in ländlichen Regionen Albaniens entstanden, stößt man auf Nachklänge der mündlich überlieferten Volksdichtung. In den Bänden „Weit von diesem Stern“ (1996) und „Das Lösen der Knoten“ (2010) setzt sie sich mit emotionaler Detailschärfe mit den Umbrüchen und Widersprüchen ihrer Heimat auseinander. Bis zum Erscheinen der ersten deutschen Übersetzungen in Manuskripte (173/2006) blieb sie aber außerhalb ihrer Heimat weitgehend unbekannt. Gerda Dalipaj zählt zu den großen Nachwuchshoffnungen der post-kommunistischen albanischen Literatur. Sie wird aus Ihrem jüngsten Gedichtband "Tranzivore" (2012) und aus den bisher unveröffentlichten Gedichten "Aus der deutschen Provinz" lesen.

Eckehard Pistrick bietet als Ethnologe und Schriftsteller eine Außensicht auf Albanien, das er seit 2004 kontinuierlich bereist hat. Ergebnis seiner Arbeit ist das semi-fiktive Reisetagebuch „Versteckte Stimmen“ (2009) mit einem ethnographischen Außenblick im Telegrammstil. Inspiriert von seiner ersten Konfrontation mit der widersprüchlichen albanischen Wirklichkeit im Jahr 2004, die unentschieden zwischen Fortschrittsrhetorik und Traditionsbewusstsein schwankt, hat er emotionale Höhen und Tiefen bei der Begegnung mit der albanischen Dorfbevölkerung in einen Prosatext gearbeitet. Eckehard Pistrick lehrt Musikethnologie an der Martin-Luther-Universität Halle und ist außerdem als Übersetzer albanischer Lyrik und als Autor für den Hörfunk tätig.

Der knapp einstündige albanisch-schwedische Dokumentarfilm "Tirana Ivi Punk" (2001) von Joni Shanaj versucht auf phantasievolle Art und Weise die Rekonstruktion der Lebensgeschichte des ersten und vielleicht letzten Punks der albanischen Hauptstadt Tirana.

Nach sieben Jahren kehrt Joni Shanaj nach Tirana zurück, um das Porträt eines gewissen Ivi zu drehen. Er hat ihn zwar nie gekannt, erinnert sich aber an die Gerüchte, die um diesen Mann kursierten: Ivi war der erste albanische Punkrocker. Schon bei seiner Ankunft in Tirana erfährt Shanaj, dass Ivi leider 1998 an einer Überdosis gestorben ist. Also beginnt er, bei all jenen nachzuforschen, die von der Zeit des Widerstands bis zur Diktatur in den Kreisen dieser Punkikone verkehrten.

Zuallererst erkundet er die Stadt. Seine höchst impressionistische Kamera beobachtet die Veränderungen im albanischen Alltag; sein Schnitt schließlich präsentiert uns eine beunruhigende Realität. Die PassantInnen, bei denen er nach Ivi fragt, geben völlig unterschiedliche, meist anekdotische Antworten und zeichnen uns nebenbei ein Bild der momentanen Gesinnung der Albaner und Albanerinnen. In konzentrischen Kreisen nähert sich der Regisseur FreundInnen und der Familie des Verstorbenen, die meist aus dem Off von Ivi berichten und so ein packendes, kontrastreiches Porträt entstehen lassen. Ivi kam aus einer Familie von Militärs; wiederholt saß er vorsorglich im Gefängnis, damit er nicht etwa wichtige Anlässe stören könnte. Ausgewählte Archivaufnahmen – gekonnt mit Punkrhythmen unterlegt – dokumentieren die Zeit der Unterdrückung. Über das Schicksal eines Mannes hinaus führt uns Ivi Tirana Punk an den Puls des Albaniens von gestern und heute.

 

Donnerstag, 16.10.2014 - Beginn: 19:00 Uhr

Kartenvorbestellungen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Bitte gewünschte Vorstellung angeben! Facebookzusagen sind keine Vorbestellung!!)

VOLKER STRÜBING 'Norbert erklärt die Welt'

VOLKER STRÜBING

Norbert ist Wirt, Volker Strübing Stammkunde. Jahre an Norberts Bar haben Strübing zum Experten für praktisch alles gemacht; es ist an der Zeit, das angesammelte Wissen in die Welt zu tragen: In pivo veritas!
In kleinen Geschichten, Filmen, Diavorträgen (und wenn das Publikum Pech hat auch Liedern) widmet sich Strübing bedrohten Tierarten und ihrer korrekten Zubereitung sowie Verschwörungstheorien und -praxis, verhandelt die Relativitätstheorie der Liebe, die Revolution per Singlebörse und die Zukunft der Menschheit, bekämpft die Einsamkeit des atomisierten Individuums im neoliberalen Spaß-Gefängnis sowie diese blöden Kaffeesahnedöschen, wo immer der Zuppel abreißt und die Sahne rausspritzt. Das alles natürlich mit erhobenem Zeigefinger – aber nur um ein neues Bier zu bestellen.
Volker Strübing lebt in Berlin, war langjähriges Mitglied der Lesebühnen "LSD - Liebe Statt Drogen" und "Chaussee der Enthusiasten", in 2013 außerdem Stadtschreiber von Bayreuth. Er ist dreifacher deutscher Meister im Poetry Slam, aktuell Vizevizemeister. Er drehte für 3sat die Reisedokus "Nicht der Süden", "Mister und Missis.Sippi" und „Die Nonne & Herr Jilg“. Seine Trickfilmserie „Kloß und Spinne“, live aus Norberts Bar, wurde auf YouTube mehr als 5 Millionen mal angeschaut.

www.volkerstruebing.de

Freitag, 24.10.2014 - Einlass: 19:00 Uhr - Beginn: 20:00 Uhr - VVK: 9,00 € , AK: 10,00 €

Kartenvorbestellungen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Bitte gewünschte Vorstellung angeben! Facebookzusagen sind keine Vorbestellung!!)

Bitte beachten Sie, dass unser Büro am Samstag und Sonntag NICHT besetzt ist!

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